Dienstag, 4. November 2014

Updates, wir brauchen Updates ...

Aufgrund des schlechten Wetters ist nicht viel passiert in letzter Zeit ... bei uns im Blog.

Daher heute endlich ein Update sie alle zu knechten. Auf der Baustelle ist seit dem letzten Post natürlich schon einiges passiert. Die Klinkerarbeiten wurden Anfang letzter Woche bereits abgeschlossen. Die Männer haben hier sehr gute Arbeit geleistet, wie wir finden.

Letzte Woche Mittwoch hatte ich dann einen Baustellentermin mit jemanden von der Heizungs- und
Sanitärfirma. Wir haben hier schon einmal durchgesprochen, wie alles geplant ist, wie es weitergeht und ob es noch Änderungen geben soll. Ein guter Termin ohne nennenswerte Punkte, da die ursprünglich von uns gewollten Handtuch-Zusatzheizkörper zu teuer sind und wir jetzt erst einmal die Heizkörper in den Bädern akzeptieren werden, die von HvH "vorgesehen" sind.

Der geneigte Leser wird sich jetzt sicher fragen, warum in aller Welt man Radiatoren anbringen lässt, wenn man sich doch für eine Fußbodenheizung entschieden hat! Ihr ahnt es vielleicht, der Grund liegt in meinem Lieblingsthema, der Heizlastberechnung (HLB)/Wärmebedarfsberechnung, die ich damals bekam, bevor ich die Aussage erhielt, dass man diese normalerweise nicht an Bauherren herausgibt:


Wie dem Auszug zu entnehmen ist, schafft die Fußbodenheizung im Duschbad, EG den Wärmebedarf nur zu 28% zu decken. Hier musste HvH also auf freundlicher Nachfrage meinerseits noch die fehlenden 72% bereitstellen, und zwar über gewaltige Radiatoren. Gewaltig da man viel Fläche benötigt. Bei 35°C max. Vorlauftemperatur kein leichtes Unterfangen.

Ein Beispiel, es fehlen im EG 72% also 311W! Man kann auf dem folgenden Link einfach umrechnen, was man benötigt: www.ibo-plan.de
Wir benötigen 311W bei 35°C Vorlauf und 30°C Rücklauf um auf eine Raumtemperatur von 24°C zu kommen. Der Umrechnungsfaktor wäre 10,36. Und als Ergebnis steht dort 3221W. Diese 3221W muss der Radiator also bei Vorlauf 75°C und Rücklauf 65°C bringen. HvH hat aktuell einen Typ 22 600mm x 1200mm eingeplant --> Beispiel Buderus
Wenn wir uns die Tabelle anschauen, stellen wir fest, dass der Buderus bei 75°/65° 1600 Watt schafft. Nun ja, der Radiator muss also größer oder dicker werden. Beides nicht das was man aus ästhetischen Gründen möchte, aber hier kann man nur einen Tod sterben, entweder geringere Heizkosten und mehr Heizfläche oder "schöne" Handtuchheizkörper und Mehrkosten in Anschaffung und den Heizkosten. Wir haben uns für ersteres entschieden, auch weil wir HvH die Möglichkeit geben wollen, die angestrebten Werte zu erreichen. ;-)

Ich bin in jedem Fall schon sehr gespannt darauf, da ich die Bäder ja noch einmal detailliert nachrechnen werde und ich mir sicher bin, dass es hier noch Diskussionsbedarf geben wird. Hier ein Teil aus der aktuellen HLB die HvH vorliegt, die man mir aber nicht aushändigen wollte. Komischerweise gibt es hier bereits eine Differenz. "Hex Hex!" und schon fehlen nur noch 54%:


Nach der neuen HLB würde der Heizkörper also passen.
Das zur Heizung.
Zeitgleich an diesem Tag wurden die Dachüberstände mit Holz verkleidet.

Weiter ging es dann am Freitag mit einem Baustellentermin mit dem Elektriker, um zusätzliche Leistungen zu besprechen und die geplanten Installationen einzuzeichnen. Ein sehr gutes Gespräch. Zusätzlich beauftragen wir hier noch die SAT-Anlage sowie die Beleuchtung der Einfahrt mittels Bewegungsmelder und LED-Spots.
Weiter werden wir das komplette Schalterprogramm austauschen. Zur Auswahl standen im
HvH-Standard Busch Jäger und Jung AS500. Da uns beide nicht so wirklich zusagen, werden wir hier auf die Serie E2 von Gira wechseln.

Parallel zu unserem Gespräch mit dem Elektriker waren die Fensterbauer da und haben auch schon die Fenster und Türen eingebaut.

Am Freitag Abend habe ich dann gleich noch zwei 50er HT-Lehrrohre eingezogen. Der Herr der Heizungsfirma hatte mir hier freundlicherweise einen Platz zugeteilt, den ich nutzen durfte.
In diese beiden Lehrrohre werden zum einen die LAN-Verkabelung für das OG und zum anderen die Leitungen zur Photovoltaik-Anlage kommen.

Alles in allem war es also eine gute Woche, die letzte Woche. Heute hatten wir dann noch eine Begehung mit der Bauleiterin und unserem Bausachverständigen.

Es gibt aktuell nur zwei offene Punkte aus seiner Sicht:

  • Die mit Mörtel verschlossenen Löcher im EG und OG müssen wieder ausgeschlagen werden und durch Ytong Füllmörtel Typ 30 ersetzt werden.
  • Es steht immer noch eine Statikfrage bezüglich des Giebels aus.

Ansonsten ist er mit der aktuellen Ausführung zufrieden.

So, jetzt aber noch ein paar Bilder fürs Volk, hier liest ja eh schon keiner mehr:













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