Freitag, 21. November 2014

Was ist diese Woche alles geschah...

... die Vogelgrippe in den Niederlanden breitet sich weiter aus.
... 89 Burger King Filialen werden geschlossen, auch Krefeld betroffen.
... Blauer Diamant in New York für 26 Mio. Euro versteigert.

Ok, holländisches Huhn kaufe ich nicht, beim Burger King in Krefeld war ich nie und weder habe ich den blauen Diamanten gekauft noch verkauft. Ähnlich viel interessantes für mich hat HvH diese Woche in unserem Haus gemacht, nämlich nichts.

Der Ringbalken, der erst Anfang der Woche, dann Ende der Woche gesetzt werden sollte, besteht aktuell nur in unseren Köpfen. Hinzu gekommen ist aber ein weiterer Mangel. Ein freundliche(r) Leser/in hatte uns ja darauf aufmerksam gemacht, dass die Dampfbremse in den Putz einzuarbeiten ist.

Unser Sachverständiger hat dies so bestätigt. Da der Überstand der Dampfbremse aufgrund der bereits angebrachten Gipskartonplatten  teilweise so gering ist, müssen diese wieder an den Außenwänden entfernt werden und die Dampfbremse muss ordentlich eingearbeitet werden.

Es ist aber doch noch etwas passiert diese Woche! Ich habe den Dachboden (unser Kellerersatz) mit OSB-Platten ausgebaut. Dazu habe ich eine ca. 3 cm starke Querlattung angebracht um eine Luftschicht zwischen den Balken/der Dämmung und den darauf befestigten OSB-Platten zu bekommen. Diese Lattung soll es ermöglichen, dass der Boden noch unterlüftet werden kann und somit kein Schimmel entsteht. Weiter haben wir jetzt immer noch die Möglichkeit zu sehen, ob sich darunter Feuchtigkeit sammelt, so dass wir gegebenenfalls die OSB Platten wieder zügig abschrauben können.

Dann war unser Solarteur am Donnerstag da und hat die Panels endlich aufs Dach gebracht, die wir jetzt seit 3 Wochen unten im Wohnraum stehen hatten. Es wurden erst einmal nur die Panels installiert, der Wechselrichter und die Inbetriebnahme werden dann vermutlich im Januar erfolgen, wenn wir auch endlich die Hausanschlüsse im Haus haben.
Verbaut wurden 38 Winaico Module mit einer Gesamtleistung von 9,88 kWp. Diese sollen später natürlich einen Teil des Haushaltsstroms liefern und die Wärmepumpe unterstützen. Wenn denn mal die Batteriespeicher rentabel werden sollten, so ist geplant dort eventuell nachzurüsten.
Bis dahin werden wir versuchen alle Verbraucher wie Spülmaschine, Waschmaschine, Warmwasserzubereitung auf die Mittagsstunden zu legen.

Schönes Wochenende! Bilder.

Sonntag, 16. November 2014

Trockenbauer Part II

In 3 von 5 Räumen sind die Gipskartonplatten jetzt angebracht worden. Der Rest kann erst folgen, wenn der Rohbauer vor Ort war um den Ringbalken anzubringen. Das soll in der kommenden Woche geschehen.



Mittwoch, 12. November 2014

Mängelbehebung

Die statischen Bedenken, die unser Sachverständiger geäußert hatte, haben bei HvH Gehör gefunden. Heute hat uns die Bauleiterin mitgeteilt, dass der Statiker einen Ringbalken für nötig erachtet. Das Puzzle wird also wieder abgebaut und der Ringbalken von der Schräge bis auf die Querwand gezogen, die man hinten im Bild sieht.
Wann das passiert wissen wir noch nicht, sind aber froh das HvH das ändern wird, da die Wand wirklich ziemlich wackelig war. Bisher wurden die angesprochenen Mängel also schnell behoben, hoffen wir dass es so bleibt.

PS: Seit gestern werden die Fotos nicht mehr zum Durchklicken geöffnet, sondern einzeln im Browser, so dass man immer mit dem Backbutton arbeiten muss um zurück zu gelangen. Wenn jemand weiß, wie wir das beheben können wäre das toll!


Dienstag, 11. November 2014

Die Trockenbauer waren da...

Anfangen möchte ich aber mit dem Begriff Mangel und wie der Duden diesen erklärt:
  1. [teilweises] Fehlen von etwas, was vorhanden sein sollte, was gebraucht wird
  2. etwas, was an einer Sache nicht so ist, wie es sein sollte, was die Brauchbarkeit beeinträchtigt und von jemandem als unvollkommen, schlecht o. ä. beanstandet wird
Sowohl Punkt 1 als auch Punkt 2 sind in den letzten zwei Tagen häufiger vorgekommen. Bei youtube findet man ja wirklich jeden Driss (rheinische Umgangssprache für Mist), aber ich fand das hier sehr passend: Der Mangel (Aktuelle Views: 10632, wir knacken die 11k! ;-) )

Er singt:  "3x Das Ufer so weit, wir leiden den Mangel ... Seemannsleid ist Einsamkeit", wir dichten das aber um in "3x Das Ziel so weit, wir leiden Mangel ... Bauherrenleid ist Zweisamkeit". Denn Einsamkeit leidet man definitiv nicht. Der Tag heute: Diskussionen mit dem Trockenbauer, Telefonat mit dem Sachverständiger, Telefonat mit der Bauleiterin, Gespräch vor Ort mit dem Bauleiter Rohbau, Gespräch vor Ort mit dem Sachverständigen.

Aber springen wir noch einmal einen Tag zurück oder vielmehr zwei Tage: Wir kommen auf die Baustelle und stellen fest, dass der Trockenbauer am Freitag und Samstag fleißig war. Wir stellen allerdings auch fest, dass einige Dinge im speziellen mit der Dampfbremse nicht in Ordnung waren.
Verklebung, unsachgemäße Verarbeitung, Löcher etc., sodass ich am Sonntag noch über 50 Fotos von Mängeln gemacht hatte.

In meiner Mail am Sonntag an unseren Sachverständigen habe ich das Ganze aber auf 6 Highlights reduziert, ich wollte ja nicht sein Postfach sprengen. Am Montag meldete er sich daraufhin direkt bei mir und wir haben einen Termin für die Besichtigung vereinbart. Dabei wurden dann gleich auch noch ein, zwei weitere Mängel gefunden, lose Steine bzw. "lose Wände".

Am gleichen Tag ging von Ihm noch die Mail an unsere Bauleiterin, da wir wussten, dass die Trockenbauer heute weitermachen wollten, da der Elektriker gestern noch die Kabel eingezogen hatte.
In der Mail stand auch, dass die Mängel erst behoben werden müssen, bevor die Gipskartonplatten aufgebracht werden.

Zeitsprung, wir schreiben Dienstag den 11.11., Karnevalsbeginn im Rheinland und gleichzeitig Arbeitsbeginn der Trockenbaukolonne in Krefeld im Auftrag des niedersächsischen Unternehmens HvHs mit dem Ziel, die kompletten Mängel unter den Gipskartonplatten zu begraben.

Wenn da nicht, ja wenn da nicht der einsame Bauherr (Wir hatten uns ja darauf geeinigt, dass nur die Seeleute einsam sind) um die Ecke gekommen wäre.

Leider hingen die ersten Platten bereits unter der Decke, als der Recke um die Ecke kam. Dann folgte wie oben geschrieben eine Abfolge an Telefonaten, Diskussionen usw. Die Aussage des Trockenbauers war mir gegenüber, und auch heute Nachmittag dem Sachverständiger: "Wir haben einen super Job gemacht!" Ja, wenn man seiner Werbung auf dem Auto vertraut: "Trockenbau & Sanierung". Ich dachte, er macht beides unabhängig voneinander, ich wusste aber nicht, dass dies im Zusammenhang steht. Er macht also erst den Trockenbau und später die Sanierung. ;-)

Er hat die Mängel nicht eingesehen, außer den Löchern, die er kommentierte mit: "die machen wir immer kurz vorher zu, wenn wir die Platten drauf machen." Is klar...

Er musste also 4 Rohre im Bad neu verkleben, bei beiden Dachflächenfenster die Verklebung neu setzen, bei der Dachluke die fehlende Überlappung und den offenen Schlitz von 15 cm(!) sowie alle Löcher schließen. Alleine die Rohre neu zu verkleben muss eine (Achtung Kalauer!) "Heiden"arbeit gewesen sein. Mit strahlendem Gesicht präsentierte er mir seine getane Arbeit und ich fand es war diesmal auch wirklich ordentlich. Den Vogel hat dann allerdings der Sachverständige abgeschossen:

Ja, ordentlich verklebt, luftdicht, alles einwandfrei, nur einzig haben sie das falsche Klebeband benutzt, dieses ist nicht zulässig für Deckendurchlässe, sie hätten das grüne nehmen müssen. (Hersteller Siga)

Eine Rolle Siga Sicrall, gelb: 21€, eine Rolle Rissan, grün: 23€, das Gesicht des Trockenbauers: unbezahlbar.

Es hat sich aber richtig was getan an dem Tag. Der Trockenbauer hat alle Mängel zur Zufriedenheit behoben. Ich habe noch die Verklebungen des Elektrikers korrigiert, da diese auch nicht luftdicht waren und bereits mittags war ein Bauleiter von HvH & Söhne (Rohbau) vor Ort gewesen, der die Steine wieder geklebt hat. Ein sehr netter umgänglicher Mensch.

Von diesen beiden Punkten war ich am Ende des Tages also sogar positiv überrascht, wenngleich man sagen muss, dass ich mir diese vielen Gespräche gerne gespart hätte, denn Einsamkeit habe ich ja nicht, hier wurde mir mein Familienleben genommen...

Was bleibt, ist die Frage um die "lose Wand". Es handelt sich um die Wand zwischen Bad und Flur im 1.OG. Diese wackelt immens, wenn man leicht dagegen haut. Der Statiker von HvH klärt dies noch einmal. Die Aussage der Bauleiterin war aber, dass diese Wand von den Gipskartonplatten an beiden Seiten gestützt wird. Was sie nicht weiß: Die Gipskartonplatten müssten dann eine Stärke von ~ 4 cm haben, die Platten will ich sehen (aber nicht in meinem Haus!).


Schönen Abend! Bilder -->








Dienstag, 4. November 2014

Updates, wir brauchen Updates ...

Aufgrund des schlechten Wetters ist nicht viel passiert in letzter Zeit ... bei uns im Blog.

Daher heute endlich ein Update sie alle zu knechten. Auf der Baustelle ist seit dem letzten Post natürlich schon einiges passiert. Die Klinkerarbeiten wurden Anfang letzter Woche bereits abgeschlossen. Die Männer haben hier sehr gute Arbeit geleistet, wie wir finden.

Letzte Woche Mittwoch hatte ich dann einen Baustellentermin mit jemanden von der Heizungs- und
Sanitärfirma. Wir haben hier schon einmal durchgesprochen, wie alles geplant ist, wie es weitergeht und ob es noch Änderungen geben soll. Ein guter Termin ohne nennenswerte Punkte, da die ursprünglich von uns gewollten Handtuch-Zusatzheizkörper zu teuer sind und wir jetzt erst einmal die Heizkörper in den Bädern akzeptieren werden, die von HvH "vorgesehen" sind.

Der geneigte Leser wird sich jetzt sicher fragen, warum in aller Welt man Radiatoren anbringen lässt, wenn man sich doch für eine Fußbodenheizung entschieden hat! Ihr ahnt es vielleicht, der Grund liegt in meinem Lieblingsthema, der Heizlastberechnung (HLB)/Wärmebedarfsberechnung, die ich damals bekam, bevor ich die Aussage erhielt, dass man diese normalerweise nicht an Bauherren herausgibt:


Wie dem Auszug zu entnehmen ist, schafft die Fußbodenheizung im Duschbad, EG den Wärmebedarf nur zu 28% zu decken. Hier musste HvH also auf freundlicher Nachfrage meinerseits noch die fehlenden 72% bereitstellen, und zwar über gewaltige Radiatoren. Gewaltig da man viel Fläche benötigt. Bei 35°C max. Vorlauftemperatur kein leichtes Unterfangen.

Ein Beispiel, es fehlen im EG 72% also 311W! Man kann auf dem folgenden Link einfach umrechnen, was man benötigt: www.ibo-plan.de
Wir benötigen 311W bei 35°C Vorlauf und 30°C Rücklauf um auf eine Raumtemperatur von 24°C zu kommen. Der Umrechnungsfaktor wäre 10,36. Und als Ergebnis steht dort 3221W. Diese 3221W muss der Radiator also bei Vorlauf 75°C und Rücklauf 65°C bringen. HvH hat aktuell einen Typ 22 600mm x 1200mm eingeplant --> Beispiel Buderus
Wenn wir uns die Tabelle anschauen, stellen wir fest, dass der Buderus bei 75°/65° 1600 Watt schafft. Nun ja, der Radiator muss also größer oder dicker werden. Beides nicht das was man aus ästhetischen Gründen möchte, aber hier kann man nur einen Tod sterben, entweder geringere Heizkosten und mehr Heizfläche oder "schöne" Handtuchheizkörper und Mehrkosten in Anschaffung und den Heizkosten. Wir haben uns für ersteres entschieden, auch weil wir HvH die Möglichkeit geben wollen, die angestrebten Werte zu erreichen. ;-)

Ich bin in jedem Fall schon sehr gespannt darauf, da ich die Bäder ja noch einmal detailliert nachrechnen werde und ich mir sicher bin, dass es hier noch Diskussionsbedarf geben wird. Hier ein Teil aus der aktuellen HLB die HvH vorliegt, die man mir aber nicht aushändigen wollte. Komischerweise gibt es hier bereits eine Differenz. "Hex Hex!" und schon fehlen nur noch 54%:


Nach der neuen HLB würde der Heizkörper also passen.
Das zur Heizung.
Zeitgleich an diesem Tag wurden die Dachüberstände mit Holz verkleidet.

Weiter ging es dann am Freitag mit einem Baustellentermin mit dem Elektriker, um zusätzliche Leistungen zu besprechen und die geplanten Installationen einzuzeichnen. Ein sehr gutes Gespräch. Zusätzlich beauftragen wir hier noch die SAT-Anlage sowie die Beleuchtung der Einfahrt mittels Bewegungsmelder und LED-Spots.
Weiter werden wir das komplette Schalterprogramm austauschen. Zur Auswahl standen im
HvH-Standard Busch Jäger und Jung AS500. Da uns beide nicht so wirklich zusagen, werden wir hier auf die Serie E2 von Gira wechseln.

Parallel zu unserem Gespräch mit dem Elektriker waren die Fensterbauer da und haben auch schon die Fenster und Türen eingebaut.

Am Freitag Abend habe ich dann gleich noch zwei 50er HT-Lehrrohre eingezogen. Der Herr der Heizungsfirma hatte mir hier freundlicherweise einen Platz zugeteilt, den ich nutzen durfte.
In diese beiden Lehrrohre werden zum einen die LAN-Verkabelung für das OG und zum anderen die Leitungen zur Photovoltaik-Anlage kommen.

Alles in allem war es also eine gute Woche, die letzte Woche. Heute hatten wir dann noch eine Begehung mit der Bauleiterin und unserem Bausachverständigen.

Es gibt aktuell nur zwei offene Punkte aus seiner Sicht:

  • Die mit Mörtel verschlossenen Löcher im EG und OG müssen wieder ausgeschlagen werden und durch Ytong Füllmörtel Typ 30 ersetzt werden.
  • Es steht immer noch eine Statikfrage bezüglich des Giebels aus.

Ansonsten ist er mit der aktuellen Ausführung zufrieden.

So, jetzt aber noch ein paar Bilder fürs Volk, hier liest ja eh schon keiner mehr: