Mittwoch, 11. Februar 2015

Ein Mängelchen in Ehren kann niemand verwehren

Röggelchen = Werden im Kölschen zwei Brötchen genannt die die Form eines Hintern haben.
Föttche = Wird im kölschen ein kleiner Hintern genannt
Mängelchen = Verniedlichte Form des Mangels, wird gerne eingesetzt um den Mangel klein zu halten ... oder die Emotionen.

Was haben die drei "che" gemeinsam? Alles für'n Ar... aber mit der ersten beiden kann man mehr anfangen.

Momentan sind wir mehrmals täglich am Lüften, da die Heizung ja läuft.
Direkt elektrisch. Im günstigen Baustromtarif. Bei gekippter Tür. Ein Träumchen, denn der große Traum ist ja, dass das Haus bald mängelchenfrei ist.

Was ist schlechter als eine Abluftwärmepumpe? Eine Luft-Wasser Wärmepumpe die rein über den Heizstab heizt. Der Grund ist einfach, ohne Splitgeräte geht es nun einmal nicht effektiver.

Aktuell hat die Heizung seit der Inbetriebnahme letzte Woche knapp 1000 kWh verbraucht. Ich kann jetzt nicht genau sagen was die SWK pro kWh verlangt, aber gehen wir mal von 30 Cent aus.
300€ für eine Woche, herzlichen Glückwunsch! Und warum? Weil es offensichtlich zu schwer war auch einen Kältemitteltechniker einzuladen, um mit ihm die Inbetriebnahme des Splitgeräts zu zelebrieren. Natürlich wurde uns aber die Heizungsinstallation bereits komplett in Rechnung gestellt.

Also haben wir einen Teil der Rechnung einbehalten und HvH mitgeteilt, dass wir die Heizkosten nicht zu 100% übernehmen werden.

Dann habe ich mir ein paar Teststäbchen zur Bestimmung der Wasserhärte besorgt um zu testen ob die Heizungsanlage wenigstens korrekt befüllt wurde. Rotex sagt, dass die Anforderungen der VDI 2035 beim Befüllen der Anlage einzuhalten ist. --> Anforderungen

Die Heizung hat mit Speicher und den Heizkreisläufen ca. 700-750 Liter Wasser. Bei der Leistung der Heizung mit 6 kW kommt man also locker auf  >50 Liter pro kW. Somit sollte die Härte des Wassers also bei <0,11°dH liegen. So genau kann ich damit nicht messen, aber schauen wir mal die Tendenz:


Die Stadtwerke geben an, dass der Wert um 13°dH liegt. Er liegt aber irgendwo zwischen 10°dH und 15°dH. Es zeigt aber, dass der Wert definitiv nicht bei unter 0,11°dH liegt.

Durch das gute Heizverhalten des Heizstabes ist es im Haus teilweise sehr warm. Da offenbaren sich dann natürlich auch alle Stellen an denen nicht gut gedämmt wurde:


Gut zu sehen wie zwischen den Balken etwas Dämmung fehlt und dadurch Kondensat entsteht. Der Durchgang des orangen LAN-Kabels ist auch sehr professionell verklebt... Das Kabel habe ich gelegt, konnte es am nächsten Tag aber nicht mehr fachgerecht verkleben weil der Trockenbauer schon die Rigipsplatten angebracht hatte. Auf meine Nachfrage ob er das ordentlich verklebt hätte könnt Ihr euch wohl vorstellen was er gesagt hat. Sinngemäß: Super verklebt.
Ich hatte daraufhin die Stelle von oben mit Vario DoubleFit von Isover verklebt, aber an den Tropfen ist zu erkennen, dass ich wohl noch einmal ran muss.

Von diesen feuchten Stellen gibt es ein paar, besonders ärgerlich ist aber diese Stelle:


Dies ist eine ca. 40 cm lange Stelle die mit Sicrall geklebt wurde. Es handelt sich hier um einen Riss oder einen Schnitt. Dahinter fehlt offensichtlich Dämmung so dass das Sicrall durchnässt war und gerissen ist, da die Stelle auf Spannung stand. Vermutlich auch der Grund warum es gerissen war. In jedem Fall kann man mit dem Finger durchgreifen.

Die Mängel sollen mit dem Rest behoben werden ...

Als letzten Punkt habe ich angefragt, ob die Abwasserrohre noch mit einem Isolierschlauch gedämmt werden, da hier auch eine starke Kondensatbildung vorhanden ist und diese gewiss auch später noch vorhanden sein wird...




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