Donnerstag, 29. Januar 2015

Fußbodenheizung, Estrich und die kleinen Dinge die den Alltag spannend halten.

Kurzzusammenfassung der Woche:
  • Lüftungsanlage - check
  • Fußbodenheizung - check
  • Strom, Wasser, Telekom und Graben geschlossen  - check
  • Estrich  - check
  • Begehung mit dem Tiefbauer für das Abwasser  - check
Im letzten Post kam ja die Frage ob die Lüftungsschächte mit den Wasserleitungen nicht zu hoch kommen. Dies kann ich verneinen, siehe Bild 1. Gemessen habe ich 67 mm. Die Höhe der EPS Dämmplatten mit 50mm und den 20mm starken Platten für das Vertackern der FBH reichen also aus.







Als dann alles verlegt war, sind mir allerdings die Ablufttöpfe für die Küche, Abstellraum und Gäste-Bad im OG aufgefallen, da diese eine Aufbauhöhe haben die mit 80 mm also über den EPS schauen:




Für schwimmenden Estrich gilt: "Schwimmender Estrich darf keinen direkten Kontakt zu aufgehenden Bauteilen oder Rohrleitungen aufweisen."
Dass der Verlegeabstand mit 25 cm deutlich zu weit ist, das geht natürlich nicht anders, das ist OK.
Es wurde an einem Abwasserrohr vergessen Dämmung anzubringen, die Zuluftkästen wurden nicht abgeklebt mit Dämmstreifen, das kann auch vorkommen und das kann der Estrichleger noch beheben, aber dies ist ein klarer Mangel, was mein Sachverständiger nach meiner Mail auch gleich der Bauleiterin mitteilte. Hier ging es dann um die Einhaltung der Aufbauhöhe etc pp.

Dass hier natürlich nicht alles umgeplant werden kann ist klar, das steht in keinem Verhältnis. Von daher wurde eine Lösung gefunden mit der wir jetzt leben können und die von unserem Sachverständigen als nicht optimal aber ok abgenickt wurde. Die Deckel wurden jetzt mit Ethafoamstreifen überklebt, so dass keine harten Kanten mehr vorhanden sind und der Estrich "smooth" an der Kante anliegt.
Weiter hat HvH die Gewährleistung für den Estrich und diese Abluftkanäle auf 10 Jahre erweitert.


In meiner heutigen Mittagspause hatte ich dann einen Termin mit dem Tiefbauer für den Abwasseranschluss. Dieser machte einen sehr guten Eindruck, gab allerdings zu bedenken, dass die Ausführung des Tiefbauers bis zur Straße nicht optimal war, er hat das Abwasserrohr direkt vor einem Gulli enden lassen. Wir hatten ja schon über Erfahrungen mit ihm berichtet, kein weiterer Kommentar.

Danach hab ich dann noch kurz die Zeit genutzt, um mit den Estrichlegern zu sprechen oder vielmehr zu verständigen. Wir hatten beide leider nicht die gleiche Muttersprache, wodurch er auch nicht direkt verstand was ich von ihm wollte.
Rüdiger Hoffmann sagte damals in seinem Comedy-Programm mit Übersetzung auf unsere Baustelle:

"Man kann den Duschvorgang verschimmeln lassen, MUSS aber nicht"
- Man kann die Abluftkästen ordentlich entkoppeln ,MUSS aber nicht"
"Nö, er hat das auch gleich eingesehen"

Zumindest hat er das gesagt. Nett wie ich bin, hab ich ihn dann natürlich gefragt warum das aus seiner Sicht nicht ordentlich gemacht ist.
Nö, er hat dann auch gleich eingesehen, dass er es nicht eingesehen hat. Also hab ich ihm kurz versucht zu erklären, was der Sinn ist den Estrich von den festen Teilen zu entkoppeln, das hat er dann wirklich eingesehen, zumindest nachdem die Anweisung dann auch noch einmal von der zugeschalteten Bauleiterin kam. Ich hoffe dann einfach mal, dass das behoben wurde und dass der Ethafoamstreifen noch bis zum Boden ging später, ich musste ja wieder "anne Schüppe"



HvH hat dann jetzt beim Estrich Retanol beimischen lassen, um die Belegreife im Februar zu erreichen, da der 19.03. sonst schon sehr knapp gewesen wäre. Ende nächster Woche soll dann die FBH in Betrieb gehen,allerdings nicht mit unserer Wärmepumpe, da der Hersteller angeblich derzeit alle WP zurückhält... stattdessen wird eine temp. Heizungsanlage installiert, vollelektrisch versteht sich, so macht heizen Spaß, das gilt es noch im Detail zu klären, weiter wie die Vorgaben von PCT eingehalten werden für das Verbauen von Retanol-Estrich bei Temperaturen von unter 5°C etc.

Weiter macht mir noch der Heizkreisverteiler im OG Kopfzerbrechen, hier ist ein Überstromventil verbaut. Angeblich dient dies zur Sicherheit damit die WP Ihren Mindestdurchfluss erreicht. Nur hat derjenige auch bedacht, dass die WP zumacht wenn der Rücklauf zu warm ist? Dann ist es der WP auch egal ob es im EG kalt ist.


Schönes Wochenende! 

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehe ich das richtig, dass Ihr weder unter der Badewanne noch in der Dusch FBH habt? Das würde ich vielleicht noch mal kurz überdenken. Vor allem die in der Dusche ist wirklich genial - und die in der Wanne halte ich auch für sinnvoll.

VG

Nina und Dirk hat gesagt…

Ja, das ist richtig, erachte ich aber auch als nicht sinnvoll, da sowohl die Badewanne also auch die Dusche aus Acryl sind und auf einem Styroporträger stehen, der ein durchlassen der Wärme verhindert.

Baublogliste.de hat gesagt…

Die Frage die sich mir eher stellt, ist wieso ihr die Wanne nicht auf den Rohfussboden stellt um hier noch etwas Aufbauhöhe einzusparen.... Ansonsten würde ich bei Acryl und Styroporträger ebenfalls auf jeden Fall die FBH Schleifen nicht darunter durchführen.